Andalusien Tagebuch von Martin Staufner
31. Dezember 2001:
Ansturm im Mercadona. Kein Rindfleisch mehr. Trauben für ein Glockenläuten.
Und Stau in der Tiefgarage. Wir haben noch 1100 Peseten. Letzter Rest bevor
der Euro kommt. Scherben bringen Glück. Bleib sitzen M. Nicht aufstehen.
Mama räumt weg.
10. Jänner 2002:
Mucho frio und Sonne. Abends zeichnen hinter La Herradura. Friedhof. Ein
alter Mann mit Ziege leistet mir Gesellschaft. Erzählt, schaut und sitzt.
Seine Ziege frißt. Ich verstehe nix! Nur: Sevilla, frio, claro, Ziege. Seine
Ziege auf meiner Zeichnung. Der alte Spanier erkennt sie. "Gut",
sagt er. Dicke Wolken von Westen.
12. Jänner 2002:
Hunde bellen überall. Hundekot. Sag was du träumst? Vogelgezwitscher.
Zeichnen im Freien. Lange Unterhose. Wo? Wann? Semmelknödel mit Lauchsauce.
Wochenende. Schwitzen ohne Grund.
|
29. Jänner 2002:
Die Lösung von Cafe Bar Cantarrijan lag im letzten Strich.
Die blaue Fläche die einen Berg darstellt. Verblüffend.
Socken für mich. Eine Sonnenbrille für M. Nix für C.
Einkaufszentrum Velez Malaga. 2/3 ist das Ende:
"Der Anfang kommt zum Schluß".
2. März 2002:
Ein richtiger Sonnentag. Nie gesagt. Ganz normal. Die letzte Arbeit
gemacht. Aus dem Auto: Hola!
Textauszug aus dem gezeichneten Andalusien Tagebuch, Serie aus 22 Bildern,
entstanden während eines Studienaufenthaltes in La Herradura/Andalusien
von Dezember 2001 bis März 2002.
|